Betrieb

Die Baumann Holzbau Appenzell GmbH ist ein kleiner, leistungsfähiger Familienbetrieb. Seit fünf Generationen stehen bei uns das Zimmermann- und Schreiner-Handwerk an erster Stelle.

Geschichte

Seit rund 120 Jahren betreibt die Familie Baumann in der «Kesselismühle» eine Zimmerei/Schreinerei – mittlerweile bereits in der 5. Generation.

 

1897 hat Josef Anton Baumann-Inauen ( 1856-1917) die am Kaubach gelegene Liegenschaft an der Strasse von Appenzell nach Gonten käuflich erworben und hier das von seinem Vater übernommene, bis dahin auf Triebern beheimatete Zimmerei-Gewerbe weiter betrieben. Er ist damit Begründer der «Zimmermann-Dynastie» Baumann in der Kesselismühle. Ihm folgten Josef Anton Baumann-Hautle (1891-1976), Josef Anton Baumann-Speck (1921-2005), Josef Johann Baumann-Broger (geb. 1955) und Adrian Josef Baumann (geb. 1984), die den Betrieb erfolgreich in die Gegenwart – und hoffentlich auch Zukunft – führten und führen werden.

 

In all diesen Jahren hat sich der Familienbetrieb immer wieder den jeweiligen Anforderungen und Kundenbedürfnissen angepasst, wurde erweitert und modernisiert. Grössere Veränderungen waren 1975 der Neubau der Werkstatt sowie 1997 die Erstellung einer neuen Lager- und Abstellhalle jenseits des Kaubaches.

Die fünf Generationen

1. Generation

Josef Baumann-Inauen

2. Generation

Josef Baumann-Hautle

3. Generation

Josef Baumann-Speck

4. Generation

Josef Baumann

5. Generation

Adrian Baumann

Kesselismühle

Die Geschichte der heutigen «Kesselismühle» lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. In den ältesten noch erhaltenen Landrechnungen für die Jahre 1556 und 1559 taucht ein Schümpi oder Schömpi als frühest fassbarer Mühlenbesitzer auf. Konkreter werden die Besitzverhältnisse dann mit Müller «Michel Kissling», der auf seiner Mühle «zu Rinkenbach» einen Zeddel errichtete und 1564 ins Landrecht aufgenommen wurde. Die Obrigkeit legte damals Wert darauf, dass nur Landleute appenzellische Mühlen betrieben. Die Sippe der Kissling gilt als Namensgeberin der Mühle am oberen Kaubach, nachdem mit der Zeit aus «Kissling» der Name «Kesseli» geworden war. 1684 erscheinen in den Ratsbüchern die «Kesselisfrowen bei der Brugg». Als weitere Mühlenbesitzer finden sich später die Namen Eugster, Dürler, Kölbener, Gmünder (Rohrers), Ulmann, Sutter, Fässler, Krüsi, Signer und schliesslich Baumann: Die Kesselismühle wurde 1897 durch Josef Anton Baumann käuflich erworben. Seither befindet sich die Liegenschaft im Besitz unserer Familie.

 

Die einstige Mühle dürfte bis etwa 1860/70 in Betrieb gewesen sein. Holz wurde allerdings hier bereits früher verarbeitet: Als Johann Baptist Ulmann um 1810 Mühlenbesitzer war, taucht nämlich der Begriff «Ulmannsäge» auf. In den 1880er Jahren existierte hier zudem auch eine Bäckerei. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde auch der Sägereibetrieb aufgegeben und in der Kesselismühle nur noch die Zimmerei/Schreinerei betrieben.